James Rosenquist gestorben

3. April 2017 · Personalien

James Rosenquist starb im Alter von 83 Jahren. Er zählt zu den Pionieren der Pop Art – zu seinen bekanntesten Arbeiten zählt das 26 Meter lange und 3 Meter hohe Bild „F-111“, das 1964 während des Vietnam-Kriegs entstand und das Motiv eines Kampfbombers mit Spaghetti, Glühbirnen, einem Haarföhn und einem Atompilz kombiniert. Es wurde von der Kunstkritik als Anti-Kriegs-Bild interpretiert und hängt heute im Museum of Modern Art in New York hängt. Zwei Jahre zuvor, 1962 hatte Rosenquist seine erste Einzelausstellung in der New Yorker „Green Gallery“ gehabt; Kunstjournalisten, die über Pop Art schrieben, nannten ihn bald in einem Atemzug mit Andy Warhol und Roy Lichtenstein. Von deren eher plakativ angelegter zweidimensionaler Bildwelt hob sich Rosenquist allerdings ab, indem er in seinen Bildern bewusst räumliche Tiefe suggerierte. Typisch für seine komplexe Bildanlage ist auch die Farbexplosion, die sich von der Bildmitte her in alle Richtungen ausdehnt, wie sie Rosenquist in seinem Werk „The Stowaway Peers Out at the Speed of Light“ (2000) vorführt. James Rosenquist wurde u.a. mit dem „Golden Plate Award“ der American Academy of Achievement 1988 ausgezeichnet. Im November 2017 zeigt das Museum Ludwig Köln eine umfangreich angelegte Werkübersicht.


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