J. Casebere: „Flüchtig”
Okwui Enwezor kuratiert mit Unterstützung von Anna F. Schneider die Ausstellung „James Casebere. Flüchtig“ im Münchener Haus der Kunst (12. Feb. bis 12. Juni 2016). Casebere gehört zu einer Generation von Künstlern,“ welche die Wahrhaftigkeit von Bildern von Anfang an hinterfragte, und für die eine Fotografie etwas anderes ist als ein Dokument.“ Bekannt ist sein Foto eines Kühlschranks, in dem eine überdimensionale Gabel steckt (Fork in the Refrigerator, 1975). Eigens für den großen Treppenaufgang der Münchener Ausstellungsräume hat Casebere ortsspezifische großformatige Werke produziert: vier Friese, die sich auf die komplexe politische Geschichte des Hauses als nationalsozialistischer Repräsentationsbau beziehen sowie das von Albert Speer für die Zeremonien des Regimes entworfene Zeppelinfeld in Nürnberg näher ergründen. Damit reihen sie sich ein in die fortdauernde Auseinandersetzung mit historisch belasteter Architektur – ein Gebiet, das sowohl James Casebere als auch das Haus der Kunst seit langem untersuchen. www.hausderkunst.de