Irmel Kamp im IKOB Eupen
Das IKOB – Museum für Zeitgenössische Kunst in Eupen (Belgien) zeigt mit „BRÜSSEL UND TEL AVIV“ vom 4. Februar bis zum 19. April 2020 die erste museale Einzelausstellung der Künstlerin Irmel Kamp. Im Mittelpunkt stehen zwei Werkserien, die Irmel Kamp seit Jahrzehnten beschäftigen: Tel Aviv verfügt über ein bemerkenswertes Gefüge an moderner Architektur: erst 1909 entstand Tel Aviv als Vorort der Hafenstadt Jaffa; beide Städte wurden 1950 verwaltungsmäßig zusammen gefasst. Die sogenannte „Weiße Stadt“ entstand mit rund 4.000 Gebäuden im Bauhaus-Stil; ihre Architekten waren zumeist deutschstämmige Juden, die nach 1933 vor den Nazis geflohen waren. Brüssels architektonische Moderne ist durch den Jugendstil vor allem im Stadtteil Anderlecht geprägt, später ebenso durch Bauhaus und durch De Stijl. „In der Gegenüberstellung der beiden Serien zeigt sich eindrücklich, wie ähnlich die Quellen beider Bautraditionen sind und wie stark die zur Emigration gezwungenen Architektinnen und Architekten das Bild des neuen Israel mitgestalteten.“ http://www.ikob.be
Dazu in Band 182 erschienen: