Internationale Photoszene Köln: Artist meets Archive
Internationale Fotoarbeiten zu vier Kölner Archiven bilden den Kern des Artist Meets Archive Programms der Internationalen Photoszene Köln (12. bis 21. Mai 2023). Das Programm bringt die fotografischen Bestände Kölner Archive und Sammlungen in den Fokus.
Nach einer längeren Arbeits- und Recherchephase im NS-Dokumentationszentrum, am Rautenstrauch-Joest-Museum, am Museum für Ostasiatische Kunst und am Rheinischen Bildarchiv münden die Ergebnisse in Ausstellungen und Interventionen von Naoya Hatakeyama, Lebohang Kganye, Pablo Lerma und Lilly Lulay. Generell geht es dabei um „die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Spielarten der Sichtbarkeit im Medium Fotografie. Sie reicht von einer weiblichen Perspektive (#femalegaze) auf koloniale Kontexte bis hin zum touristischen Blick (#touristgaze), der sich im kollektiven Bildgedächtnis festschreibt. Sie erkundet, in welchem Verhältnis das künstliche Sehen (#algorithmicgaze) eines Bilderkennungsprogramms zum menschlichen Sehen steht. Und verweist schließlich auch darauf, wie der Blick der Macht (#gazeofpower) dafür sorgt, was in Fotografien und den sie beherbergenden Archiven im Verborgenen bleibt.“ Ein öffentliches Symposium unter dem Titel Research Meets Artist am 13. Mai 2023 (10 bis 17 Uhr) begleitet im Rheinischen Bildarchiv im Historischen Archiv Köln begleitet das Ausstellungsprogramm von Artist Meets Archive #3. http://www.photoszene.de
Dazu in Band 280 erschienen: