Intermezzo-Reihe Ahlen
Alljährlich führt das Kunstmuseum Ahlen zwischen seinen monografischen Ausstellungen in den Sommermonaten eine „Intermezzo“-Reihe durch und lädt dazu verschiedene Künstler ein, zu einem bestimmten Thema Stellung zu nehmen. Im Sommer 2019 geht es in dieser Reihe um „Geteilte Wirklichkeit“, d.h. um „zeitgenössische Positionen, die mit unterschiedlichen Bildverfahren geteilte Wirklichkeiten erlebbar machen“, als Mitteilung oder Bildteilung. Den ersten Teil bestreiten vom 2. Juni bis zum 11. August 2019 Myriam Thyes und Sandra del Pilar, die aktuelle Trägerin des Kunstpreises Hamm ist. Beide setzen „sich mit politischen und gesellschaftlichen Fragen auseinander“; Thyes „im Bereich der Neuen Medien von Fotografie über Video bis zur 3D Animation“ und Pilar, die in ihrer Malerei „mit einer besonderen Bildtechnik wechselnde Perspektiven erzeugt.“ Teil 2 bestreiten vom 25. August bis zum 3. November 2019 Albert Merz mit „Zweisicht“ und Siglinde Kallnbach mit „a performancelife – eine retrospektive Annäherung“. Merz kreist in seinen geteilten Bildern „mit malerischen Mitteln in einer Ausdrucksbreite zwischen Figuration, Abstraktion und konkreter Malerei, existentielle Themen ein“ und lässt dadurch „symbolische Bedeutungsräume“ entstehen. Siglinde Kallnbach dokumentiert mit Objekten, Fotografien, Filme, Bilder und Zeichnungen ihre 40 Jahre währende Auseinandersetzung mit kulturellen Ritualen und politischen Ereignissen. In ihren Performances und Aktionen widmet sie sich Themen wie Verletzung und Heilung, Terror und Solidarität.“ http://www.kunstmuseum-ahlen.de