Illegale Freiheit
Die Akademie der bildenden Künste Wien veranstaltet am 11. und 12. November 2016 ein Symposion “The Illegality of Freedom”. Das Symposium “versammelt politische, theoretische und künstlerische Einsichten und Praktiken, um sich mit der falschen Dichotomie (Wahl) zwischen Legalität und Illegalität auseinanderzusetzen, die in der Beschäftigung mit politischen, wirtschaftlichen und anderen gesellschaftlich maßgeblichen Momenten des gegenwärtigen globalen (permanenten) Krieges eine zentrale Rolle spielt. Freiheit erscheint hier als fundamentale und willkürliche Vorstellung der neoliberalen Gesellschaft, die den (alle lokalen/globalen gesellschaftlichen Krisen umfassenden) Kriegszustand legitimiert. Kunsttheoretischen Ansätzen zum Thema der Beziehung zwischen Il/legalität und Freiheit folgend hinterfragt das Symposium die Sicherheitszone des ideologischen Denkens sowie – auf der Suche nach einer politischen Artikulation des Widerstandes jenseits dieser falschen Dichotomie – Bilder, Politiken und Interventionen des gegenwärtigen permanenten Krieges. Das Symposion wird, vom 11. September 2001 und dem von der Bush-Regierung erklärten Krieg gegen den Terror ausgehend, Gemeinsamkeiten zwischen künstlerischen Praktiken und kritischen Gedanken über die ebenso brennenden wie schwierigen Fragen Il/legalität, Widerstand und gesellschaftliche Utopie beleuchten und sich der Bedeutung von Freiheit im Kontext des permanenten Krieges widmen”. Teilnehmer: Milica Tomić, Marina Gržinić, Vincent W.J. van Gerven Oei, Lidija Krienzer-Radojević, Elke Krasny, Nenad Romić aka Marcell Mars, Jelena Vesić, Jelena Petrović, Karen Mirza, Brad Butler und Övül Ö. Durmusoglu. www.akbild.ac.at