ID-clash Bangladesh

In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut führen Angie Hiesl und Roland Kaiser vom 5. bis 7. November 2017 in Bangladesh ihr Performance-Projekt „ID-Clash“ durch. 2013 fand die Uraufführung in Köln statt, nun wird das Projekt bei einem mehrwöchigen Aufenthalt „ortsspoezifisch“ in Dhaka neu inszeniert. Thematisch geht es um „Transidentität aus dem Blickwinkel verschiedener Kulturen“. Zwei „Hijra“, wie man dort das „dritte Geschlecht“ nennt, begegnen in der Performance zwei westlichen Transidenten. „Transident werden Menschen genannt, die sich der Geschlechterrolle entziehen, die ihnen durch ihre Geburt zugewiesen wurde. Das Leben von Transidenten in Europa folgt meist individuellen Lebensentwürfen in einem gesellschaftlichen Spannungsfeld von Toleranz, Ablehnung und Tabuisierung. Die „Hijra“ in Südasien werden als Männer geboren, fühlen sich eher als Frau, ordnen sich aber trotzdem keinem der beiden Geschlechter zu. Sie nennen sich das „Dritte Geschlecht“ und folgen einer spirituellen Tradition, die ihnen spezielle gesellschaftliche Funktionen überträgt. Dennoch führen sie ein Leben am Rande der Gesellschaft.“ Die vier unterschiedlichen Biografien der Performerinnen bilden die Grundlage des „ID-Clash“-Auftritts mit Video-Projektionen, Gesang, performativen und bildnerischen Elementen. Es performen Annoya, Katha, Michelle Niwicho und Melissa Marie Garcia Noriega. www.angiehiesl.de