Hochbunker Köln-Ehrenfeld
Der Hochbunker in Köln-Ehrenfeld steht der lokalen freien Künstlerszene für Ausstellungen, Performances und Medienkunst-Projekte zur Verfügung. Andrea Morein, die in diesem Bunker bereits 1999 ihre Installation „Never trust Biographies“ realisierte, kehrte kürzlich mit ihrem neuen „The Messiah-Project“ dorthin zurück. Sie beschäftigt sich in diesem Projekt künstlerisch „mit dem Nahostkonflikt, allerdings nicht im Sinne einer realpolitischen Positionierung. Sie folgt nicht den gängigen Dualismen der Pro-Kontra/Recht-Unrecht Denkmuster, sondern schafft eine sozio-poetische Bildinszenierung, die über den tagespolitischen Kontext hinaus in die Hinterfragung nach dem (Un)-Heiligen Land und seinen Mythen und Bildzeichen reicht. In ihren Fotoarbeiten, Zeichnungen, Collagen und Installationen legt sie historische Schichten in assoziativer Weise übereinander und ‘durchleuchtet’ Zusammenhänge, die zwischen messianischer Mystik und Themen wie Territorium/Landkarte, Haus/Verortung oszillieren…“ Außerdem bemüht sich der Trägerverein, der das Künstlerprogramm koordiniert, um eine verstärkte Netzwerkbildung innerhalb der lokalen Künstlerschaft. Eine Arbeitsgruppe entwirft für die Monate Juni und Juli 2015 ein Programm, um den Bunker während der Sommerwochen mit Performances, Installationen etc. zu bespielen. www.bunker101.de