Hilla Becher gestorben

13. Oktober 2015 · Personalien

Hilla Becher starb im Alter von 81 Jahren. Zusammen mit ihrem Mann Bernd Becher (1931-2007) gilt sie als Begründerin der Düsseldorfer Fotoschule. Der „Becher-Schule“ an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo Bernd Becher seit 1976 Professor war und wo beide lehrten, werden Fotografen wie Candida Höfer, Thomas Ruff, Andreas Gursky oder Axel Hütte zugerechnet. Einem größeren Publikum bekannt wurde das Ehepaar Becher durch die Teilnahme an der Kasseler documenta 1972, zu der sie S/W-Aufnahmen von Industriebauten ausstellten. Die Galeristin Ileana Sonnabend wurde auf sie aufmerksam und stellte die Bechers 1973 in New York aus. Die Aufnahmen von Industriebauten ordneten sie immer in Serien an, aus denen eine Typologie ablesbar ist. Dabei folgten sie einer Ästhetik der Sachlichkeit mit einer strengen Zentralperspektive und menschenleeren Szenarien. Auf diese Weise bewegten sich Hilla und Bernd Becher künstlerisch zwischen der Dokumentarfotografie einerseits und den kunsttheoretischen Prinzipien der Concept Art und der Minimal Art. In einem Interview erklärte Hilla Becher einmal, dass sie selbst auch schon mal private Fotos von der Familie machte, dass hingegen ihr Mann an dieser Art alltäglicher Fotografie überhaupt nicht interessiert war.


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