Hilfe für Wiederaufbau von Palmyra

1. April 2016 · Kulturpolitik

Die ersten archäologischen Funde in Palmyra stammen aus der Jungsteinzeit; die antike Stadt im heutigen Syrien wurde in den Annalen assyrischer Könige und im Alten Testament erwähnt, und in der Zeit des Imperium Romanum erlebte sie im 1. Jh. n. Chr. ihre wirtschaftliche und kulturelle Hochphase. Das Streben nach Unabhängigkeit von Rom scheiterte 273 n. Chr. und endete mit einer vollständigen Zerstörung durch römische Truppen. 1980 wurde die Ruinenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 2015 sprengten die Terror-Milizen des IS-Islamischer Stadt historische Bauwerke in die Luft: Der Baal-Tempel und anderer antike Relikte sind für sie ein verhasstes Symbol des Unglaubens. Nach der Rückeroberung Palmyras durch die syrische Armee Ende März 2016 einigten sich der russische Staatspräsident Wladimir Putin, der syrische Präsident Baschar al-Assad und die UNESCO-Leiterin Irina Bokowa darauf, dass russische Pioniere mit Suchrobotern und Spürhunden in den nächsten Monaten die Welterbestätte von Minen befreien sollen. Für die Restaurierung und den Wiederaufbau bot Putin ebenfalls die Mithilfe russischer Spezialisten an. Als eine der ersten Maßnahmen dienen Drohnen-Aufnahmen und Begehungen vor Ort der Feststellung, welchen Umfang die Zerstörungen aufweisen. Auch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist bereit, auf Anforderung durch die UNESCO und durch die syrische Antikenverwaltung Spezialisten für die Rekonstruktion zu entsenden.


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