„Hexen”-Ausstellung im Innsbrucker Taxis Palais
Vom 26. Juni bis zum 3. Oktober 2021 ist im Innsbrucker Taxis Palais – Kunsthalle Tirol die Gruppenausstellung „HEXEN“ zu sehen. Sie untersucht „eine historische Verfolgungs- und Vernichtungsmatrix und wie die ihr zugrundeliegende Ideologie in der Gegenwart nachhallt. Gibt es Möglichkeiten, sich die Figur der „Hexe“ anzueignen und sie gegen die ideologischen Infrastrukturen dieser Ausrottungsgeschichte in Stellung zu bringen?“ Vorstellungn von Hexen sind schon in der Antike nachweisbar; teilweise sieht die Lehrmeinung auch im steinzeitlichen Schamanentum und in Kultpraktiken der Bronzezeit einen Ursprung. Vor allem in Zeiten der katholischen Inquisition wurden Frauen bezichtigt, Schadenszauber zu betreiben und solchermaßen als „Hexe“ diffamiert. Der erste Hexenprozess fand allerdings gegen einen Mann statt – 1419 in Luzern in der Schweiz. Der Höhepunkt der Hexenverfolgung in Europa liegt zwischen cqa. 1550 und 1650. Insgesamt wurde ca. 3 Mill. Menschen der Prozess gemacht, etwa 40.000 bis 60.000 von ihnen wurden hingerichtet. http://www.taxispalais.art