Eco Visionaries Kunst im Haus der elektronischen Künste Basel
Eco-Visionaries Kunst, neue Medien und Ökologie nach dem Anthropozän nennt sich eine Ausstellung im HeK-Haus der elektronischen Künste Basel (bis 11.11. 2018). Sie untersucht „neue Medien, Technologien und technowissenschaftliche Methoden in den Künsten und deren Bedeutung für die Wahrnehmung und das Bewusstsein des „Ökologischen“. Die Gruppenausstellung thematisiert die Vorstellung eines nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt und eines ökologischen Zusammenlebens zu einer Zeit, in der alle, insbesondere die Naturwissenschaften und die Künste, vom Anthropozän sprechen.“ Beschrieb die traditionelle Anthropologie im 20. Jh., z.B. bei dem Philosophen Max Scheler und dem Soziologen Arnold Gehlen, den Menschen noch als ein „Mängelwesen“, das einen „Umweltdruck“ bewältigen müsse, um in einem gefährlichen und sogar feindlichen Biotop zu überleben, so meint die Bezeichnung „Anthropozän“ eine geochronologische Epoche, in der der Mensch nicht mehr so defensiv agiert, sondern offensiv zu einem „der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden“ ist. Eine wirtschaftliche Wachstumsideologie legitimiert massive Umgestaltungsprozesse mit Raubbau an der Natur, und die klimatologischen Konsequenzen spüren wir jetzt schon. Die Ausstellung präsentiert künstlerische Reaktionen auf diese Entwicklung: „Es wird gezeigt, wie neue Medien und Technologien eingesetzt werden, nicht nur um auf die Herausforderungen, die für die nähere ökologische Probleme aufmerksam zu machen, sondern auch, um visionäre Lösungsansätze zu entwerfen… Die Fähigkeit der Kunst, Menschen einzubinden, bringt bestenfalls ein nachhaltig verändertes Verhalten mit sich.“ www.hek.ch
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