Haus der Kulturen: „out and about“
Aufgrund von laufenden Umbaumaßnahmen arbeitet das Berliner HKW-Haus der Kulturen der Welt von September 2016 bis zur Wiedereröffnung des Hauses im Januar 2017 unter dem Stichwort „out and about“ außerhalb seiner Räumlichkeiten. So entwickelt z.B. Kader Attia vor dem Hintergrund der Verstümmelungen, die Soldaten im Ersten Weltkrieg erlitten, „im ältesten anatomischen Hörsaal der Charité… am 3. November 2016 drei Erzählungen über den ‘Körper’“ und diskutiert mit einer Politikwissenschaftlerin einem Schönheitschirurgen über die „Grenzen des Körperbegriffs“. Dazu muss man wissen, dass vor 100 Jahren die Versuche, die Entstellungen der versehrten Kriegsveteranen zu lindern, den Ursprung der ästhetischen Chirurgie begründeten. Zusammen mit dem HKW entwickelt das Autoren-Regie-Team „Rimini Protokoll“ (Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel) bis 2018 in München, Düsseldorf, Dresden und Zürich Vor-Ort-Recherchen über „Phänomene der Postdemokratie“. Im Januar 2017 wird das Haus der Kulturen der Welt mit einem großen Fest zur transmediale wiedereröffnet. www.hkw.de