"Harvesting" auf der Documenta
„Harvesting“ bedeutet im Englischen abernten oder Entnahme. Im aktuellen Documenta-Programm ist damit parabelhaft „die künstlerische Darstellung von Treffen und Diskussionen“ gemeint. „Die Harvester hören zu, reflektieren, schildern den Prozess aus ihrer je eigenen Perspektive, Herangehensweise und künstlerischen Praxis heraus. Harvests können die Form eines Notizzettels, einer geschriebenen Geschichte, einer Zeichnung, eines Films, eines Tondokuments oder eines Memes haben… Der Prozess der Herstellung von lumbung, bei dem die Mitglieder ihre Ressourcen gemeinsam nutzen, ist ein integraler Bestandteil der documenta fifteen. Das Sammeln von Harvests kann als ein kollektives Aufzeichnen dieses Prozesses betrachtet werden, das ein kontinuierliches kollektives Lernen durch verschiedene Sinneserfahrungen ermöglicht. Es wird geerntet, um das, was diskutiert wurde, mit abwesenden Mitgliedern und der Öffentlichkeit teilen zu können.“ Der „Ernteertrag“ ist in der Ausstellung, im Handbuch, aber auch im Straßenmagazin „Asphalt“ und in den sozialen Medien zu besichtigen oder nachzulesen. So wurde z.B. Cem A. eingeladen, „seine Erfahrungen aus der Arbeit für die documenta fifteen in Form von Memes festzuhalten….Arts Collaboratory hat mehrere documentamtam veröffentlicht und wird dies auch während der 100 Tage tun. Das documentamtam umfasst sowohl die Arbeiten von Mitgliedern des Arts Collaboratory als auch die Arbeiten von anderen Harvestern und kann“ angesehen werden unter http://www.artscollaboratory.org.
Dazu in Band 270 erschienen: