Hamburg: Streit um Goldwand

22. Juni 2017 · Kulturpolitik

Dass der Künstler Boran Burchardt in Hamburg-Veddel eine Häuserfassade mit echtem Blattgold verzierte und dafür 85.000 Euro aus öffentlichen Mitteln bekam, empörte den Hamburger Bund der Steuerzahler: „Weltweit gilt Gold als das Symbol für Reichtum schlechthin“, erläuterte Steuerzahlerbund-Sprecherin Sabine Glawe. „Und in Hamburg haben wir anscheinend nichts besseres zu tun, als diesen Reichtum an eine Hauswand zu kleben. Die Goldwand auf der Veddel ist absolut unhanseatisch, denn sie steht für Dekadenz und Protz. Deshalb ist es um so bedauerlicher, dass kein Verantwortlicher die Notbremse gezogen hat.“ Andere gingen handfester gegen die vermeintliche Steuergeld-Verschwendung vor und warfen blaue Farbbeutel auf die vergoldete Fassade. Die Polizei ermittelt gegen die anonymen Sachbeschädiger wegen Eingriffs in die Kunstfreiheit.


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