Hamburg: Kranzniederlegung
Das Kunstkollektiv Chimera Art Collective machte in Hamburg mit einer Aktion „die anhaltend prekäre Situation der Kultur in der aktuellen Pandemie-Lage sichtbar“. Vor den Hamburger Deichtorhallen zelebrierte das Kollektiv eine Kranzniederlegung »Bis auf Weiteres geschlossen – in Gedenken an die Künste«. Weitere symbolische Orte in der Stadt folgten, so die Freie Kunstakademie, der Kunstverein Hamburg, das Kunsthaus Hamburg, das Museum für Kunst und Gewerbe, das Schauspielhaus, ebenso Ohnsorg-Theater, die Hamburger Kunsthalle, die Galerie der Gegenwart, das Thalia Theater, das Bucerius Kunstforum und die Xpon-art Gallery. Was die Hamburger Kunstszene auch auch jene an anderen Orten erbost, ist die Benachteiligung der Kulturbetriebe im Lockdown gegenüber anderen angeblich „systemrelevanten“ und hochkommerzialisierten Branchen: „Schalke statt Schauspiel“, brachte ein Kabarettist diese Bigotterie im Maßnahmenkatalog der Politik auf den Punkt. Denn die Fußball-Bundesliga und Championsleague tragen ihre „Geisterspiele“ vor leeren Rängen aus oder umgehen die Reisebeschränkungen trickreich durch Verlegung ihrer Heimspiele nach Budapest, aber Theater und Museen müssen geschlossen bleiben – und sie könnten ihre Ausstellungen und Aufführungen nicht einfach nach Budapest oder sonst wohin verlegen. https://chimeracollective.art/blog/