Gutachten über Karl Waldmann

22. Oktober 2015 · Galerien & Auktionshäuser

Das Kunsthaus Dresden stellte Collagen eines angeblichen Dadaisten namens Karl Waldmann aus, sah sich jedoch mit Zweifeln an der Echtheit konfrontiert („Kunstforum“ berichtete). Es wurde sogar bezweifelt, ob jener Waldmann tatsächlich existierte oder vielleicht nur eine fiktive Konstruktion sei. Jedenfalls soll er zwischen 1920 und 1950 in Dresden als Künstler gewirkt haben. Im Melderegister und im Standesamt von Dresden findet sich jedoch kein Eintrag über ihn. Die Städt. Galerie für Gegenwartskunst gab daraufhin ein Gutachten zur Untersuchung des Papiers und des Klebstoffs in Auftrag. Ergebnis: Die chemische Zusammensetzung bietet „keinen Hinweis auf eine Entstehungszeit nach 1958“. Seit 1958 gilt Waldmann in Russland als verschollen. Die Ausstellung ist nun in Madrid ohne die umstrittenen Werke zu sehen. Das Werk Waldmanns betreut der belgische Galerist Pascal Polar. Er ist von der Authentizität der Werke überzeugt, für die nach seiner Ansicht allein schon die hohe Anzahl von 1.200 Arbeiten spreche.


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