Günter Engelhard gestorben
Günter Engelhard starb im Alter von 84 Jahren. Er gehörte zu den ersten Förderern von Josef Beuys, den Künstlern der Gruppe Zero und der Düsseldorfer Akademie, wie Günther Uecker und Gotthard Graubner. Er war Redakteur bei Zeitungen wie der Frankfurter Rundschau, der Deutschen Zeitung, später Christ und Welt, dann Rheinischer Merkur. Er schrieb für Epoca, das Schweizerische Kunstmagazin DU sowie für DIE WELTWOCHE. Er verfasste Texte für Ausstellungskataloge, Radiobeiträge für den WDR sowie Lexikonbeiträge. 1972/1973 war er Chefdramaturg am Düsseldorfer Schauspielhaus. Zu seinen bedeutendsten Arbeiten zählen die u. a. die in art, Das Kunstmagazin erschienenen Künstlerportraits, durch die er seinen Lesern eine Tür in den Kopf der Portraitierten öffnete: Konrad Klapheck, Roman Opalka, Norbert Kricke, Rudolf Hausner, Antoni Tàpies, Ingeborg Lüscher, Xenia Hausner, Georg Baselitz, Ilya und Emilia Kabakov, Bernhard Heisig, aber auch Klassiker der Moderne wie etwa Ferdinand Hodler. In den letzten Jahren hat er an gemeinsamen Buchprojekten mit der Portraitfotografin und Lebensgefährtin Angelika Platen gearbeitet.