Günter Brus: Störungszonen im Martin-Gropiusbau
Seit Günter Brus (geb. 1938) mit dem Wiener Spaziergang 1965 als “Aktionist” in der Öffentlichkeit auftrat, hat er ein umfangreiches und vielseitiges Werk erarbeitet: es umfasast Zeichnungen, Gemälde, Aktionen, Bild-Dichtungen. Der Maler, der im Informel begann, hatte sich mit seiner Aktionskunst in den 1960er Jahren von der Leinwand gelöst. Sein Körper wurde zum Thema. Wegen einer seiner radikalen Aktionen musste er 1969 aus seiner Heimat Österreich fliehen. In West-Berlin fand er damals ein neues Zuhause. Unter dem Titel “Störungszonen” ist sein Gesamtwerk nun erstmals im Berliner Martin-Gropiusbau zu sehen. Drei Werkblöcke stehen dabei im Mittelpunkt: Wiener Aktionismus, seine Berliner Jahre sowie seine Freundschaftsbilder.Die Ausstellung läuft vom 12. März bis zum 6. Juni 2016. www.gropiusbau.de