Guangzhou Live
Das Performance-Festival „Guangzhou Live“ wurde unlängst bereits zum fünften Mal ausgerichtet. Jedesmal werden dazu neue Künstler eingeladen. Am jüngsten Festival nahmen 25 Künstler aus Frankreich, Schweden, Schweiz, Norwegen, USA, Finnland, Czech Republic, Irland, Deutschland Korea, Slowakei und China teil. Aus der Schweiz z.B. reisten Ursula Scherrer, Anne Rochat und Nino Baumgartner an, aus Deutschland Verena Kyselka und Yingmei Duan, und aus den Niederlanden Monali Meher. Zu den bereits etablierten Performern gehört Nigel Rolfe aus Irland, der schon vor zwanzig Jahren zum „Black Market“-Netzwerk um den Künstler Boris Nieslony gehörte. Das kuratorische Konzept des Festivals stand unter dem Leitmotiv eines Konfuzius-Zitats: „Ich höre und ich vergesse, ich sehe und ich erinnere mich, ich handle und ich verstehe“. Unter anderem ging es auch um das Wagnis der Live-Aktion: der Maler oder Bildhauer könne eine misslungene Arbeit im Atelier verbergen, aber der Performer setzt sich vor seinem Publikum immer dem Risiko des Scheiterns aus. Allzu große Wagnisse wollten die chinesischen Behörden ihrerseits freilich nicht eingehen: für Performances im öffentlichen Stadtraum gab es keine Genehmigungen. www.guangzhoulive.org