Widerstand durch die Kunst: „Global(e) Resistance“ im Centre Pompidou
Vom 29. Juli 2020 bis zum 4. Januar 2021 zeigt das Pariser Centre Pompidou in seiner Galerie d’Art Graphique die Ausstellung „Global(e) Resistance“ mit 60 künstlerischen Beiträgen aus dem Süden (Afrika, Naher Osten, Asien, Lateinamerika). Es geht dabei um Strategien des Widerstands seit den 1990er Jahren und um „theoretische Fragen, die von der Artikulation von Ästhetik und Politik bis hin zum Verhältnis von Museum und Politik innerhalb der Kunstwelt selbst reichen.“ Die Ausstellung spannt einen Bogen „von der politischen Auseinandersetzung zur Zeit der Entkolonialisierung und des Zusammenbruchs der kommunistischen Welt bis hin zu aktuellen Neuinterpretationen der Geschichte durch ihre Erinnerung und ihren Zerfall. Zu sehen u.a. sind Werke von Georges Adéagbo, Halil Altindere, Jonathas de Andrade, Kader Attia, Marcos Avila Forero, Yto Barrada, Taysir Batniji, Guy Ben-Ner, M’Barek Song Dong, Meschac Gaba, Abdoulaye Konaté, Ibrahim Mahama, Teresa Margolles, Otobong Nkanga, Barthélémy Toguo, Sue Williamson. [Diese zeigen auf], wie der Widerstand auf poetische oder diskursive Weise auch durch die Kunst selbst organisiert wurde“. Zu den Exponaten gehören auch rund 50 Ankäufe, die seit 2013 in den Sammlungen des Museums zusammengefasst sind. Die von Christine Macel mit Alicia Knock und Yung Ma kuratierte Ausstellung präsentiert auch soziopolitische Bereiche wie den Feminismus und vergisst dabei nicht die Debatte um das Gender-Mainstreaming. Der zweisprachige Katalog (Französisch, Englisch) aus der Éditions du Centre Pompidou (ISBN 978-2-84426-878-5) stellt die mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler nebst abgebildeten Exponaten vor – mit Essais von Christine Macel, Alicia Knock und Yung Ma. https://www.centrepompidou.fr
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