Global Art Market Report: Kunsthandel rechnet mit höheren Umsätzen

11. April 2022 · Galerien & Auktionshäuser

Clare McAndrew hat für die Art Basel und die Schweizer Großbank UBS eine Analyse „The Art Market 2022“ erstellt. Nach den pandemiebedingten Einbrüchen 2020 konsolidierte sich der Markt mit Kunst und Antiquitäten 2021 wieder und legte sogar um 20 Prozent zu. Der weltweite Umsatz lag bei immerhin 67 Milliarden US-Dollar. Laut Global Art Market Report hat der Ukraine-Krieg bislang keine gravierenden Auswirkungen auf den Kunsthandel; vermögende Privatsammler würden 2022 lediglich um 4 Prozent weniger als im vergangenen Jahr an Kunstkäufen tätigen. Dennoch rechnen 62 Prozent der Kunsthändler und 82 Prozent der Auktionshäuser in diesem Jahr mit höheren Umsätzen. Im weltweiten Kunsthandel haben die USA nach wie vor den größten Marktanteil mit 43 Prozent, gefolgt von China mit 20 Prozent, Großbritannien mit 17 Prozent und Frankreich mit 7 Prozent. Deutschland und die Schweiz erreichen lediglich je Prozent Marktanteil. Wer Kunst sammelt, kauft in erster Linie in Galerien ein und bevorzugt auch weiterhin den Kauf vor Ort in den Galerieräumen oder auf Messen gegenüber dem Onlinehandel; bei Auktionen gibt der Durchschnittssammler hingegen nicht mehr als 20 Prozent seines Budgets aus. Dabei ist die Kunst der etablierten Avantgarde aus der Nachkriegszeit nach 1945 besonders verkaufsstark. Die jüngere Generation interessiert sich versärkr auch auf das Sammeln von NFTs, die aber bei den Gesamtumsätzen der großen Auktionshäuser och keine große Rolle speilen, und laut McAndrew gäbe es auch „unter den Händlern noch große Vorbehalte gegen das neue Medium. Gerade einmal die Hälfte von ihnen hat bereits mit NFTs gehandelt, die übrigen schlossen dies für die Zukunft kategorisch aus.“ https://d2u3kfwd92fzu7.cloudfront.net/The_Art_Market_2022.pdf

Dazu in Band 274 erschienen:


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