Gerhard Richter: Landschaftsbilder im Kunsthaus Zürich
Vom 26. März bis zum 25. Juli 2021 präsentiert das Kunsthaus Zürich Werke von Gerhard Richter „mit einer zentralen Gattung seines Bildschaffens“, nämlich der Landschaftsmalerei. Die 130 Exponate, darunter 80 Gemälde, dazu Zeichnungen, Druckgrafik, Fotografien und Künstlerbücher, setzen zeitlich mit Arbeiten aus der Zeit um 1970 ein: Richter setzt sich mit der Kunstgeschichte auseinander, etwa mit der Malerei der Romantik im 19. Jh. und Caspar David Friedrichs „Eismeer“-Motiv; und er befragt gleichzeitig das Medium der Fotografie. Den Fundus bilden nämlich überwiegend eigene Fotos, so dass es in der Pressemitteilung heißt: „Der Künstler stellt somit keine Landschaften her, sondern Fotografien von Landschaften… Vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren entstanden stark abstrahierte Gebirgs-, Park- und Stadtbilder, die die Möglichkeiten einer ursprünglich fotografisch basierten Abstraktion malerisch noch weiter ausloten. Diese Werke changieren zwischen abbildhaft dargestellten Landschaftsmotiven und einer selbstreferenziellen Farbmaterialität in breiten Pinselstrichen…. Durch die Fotografie einer Landschaft wird abbildhaft ein gegenständliches Motiv vermittelt, während gleichzeitig eine abstrakte Farbmaterie auf der Fläche appliziert wird….“
Dazu in Band 268 erschienen: