Georgia O'Keeffe im Kunstforum Wien
Die Farmertocher Georgia O’Keeffe (1887-1986) aus Wisconsin musste ihr Kunststudium in Chicago aus finanziellen Gründen abbrechen und zählt heute zu den auf dem Kunstmarkt am teuersten gehandelten Malerinnen des 20. Jh. Die Motive ihrer Bilder sind Blumen, Flammen und später auch Stadtansichten, Wüstenlandschaften oder Knochen, bisweilen auch mit erotischen Anspielungen dargeboten. Das Kunstforum Wien bitetet nun bis zum 26. März 2017 einen Werküberblick. “In der bis dato größten europäischen O’Keeffe-Ausstellung steht das malerische OEuvre von den künstlerischen Anfängen um 1915 bis zum Spätwerk der 1970er-Jahre im Fokus. Für Wien ist diese Retrospektive eine sensationelle Premiere: O’Keeffes modernistisches Frühwerk der 1910er-Jahre zählt zu den herausragenden Beiträgen der Abstraktion in der Gefolgschaft von Wassily Kandinsky und Frantisek Kupka. Emotionalität, Unbewusstes, symbolistisch Ornamentales und Organik stehen im Zentrum. Die im folgenden Jahrzehnt entstandenen Blumen-Bilder zählen zu den populärsten und eindringlichsten Sujets ihres gesamten Werks: Orchideen und exotische Pflanzen im Close Up mit weiblich-erotischer Formensprache. O’Keeffes New York-Arbeiten schildern sowohl die Industrialisierung in den 1920er-Jahren als auch das gigantomanische Wolkenkratzerprojekt Manhattan: “I think of the City going up”. Ein weiterer Schwerpunkt der Schau liegt auf den Bildern, die ab 1930 in New Mexico entstanden sind. Die Landschaftsbilder veranschaulichen die mentale Vereinigung mit der kargen Gegend – “O’Keeffes Country”. Ihre legendären schwebenden Geweihe sind zu Emblemen des kollektiven US-amerikanischen Gedächtnisses geworden.” www.bankaustria-kunstforum.at/