Geometrisches Ballett von Ursula Sax im Berliner Radialsystem
Zum diesjährigen Bauhaus-Jubiläum „bringt ein Künstlerkollektiv das ‘Geometrische Ballett’ von Ursula Sax als szenische Wiederaneignung mit Live-Musik zur Uraufführung. Das Stück ist Oskar Schlemmer und seinem weltberühmten ‘Triadischem Ballett’ gewidmet“. 1922 hatte Oskar Schlemmer das Konzept für die Aufführung eines dreigliedrigen Tanzes entwickelt und dazu „Figurinen“ entworfen, die er als „erste Demonstration raumplastischer Körper“ begriff. Daran knüpft die Hommage an Schlemmer der Bildhauerin Ursula Sax an mit „Performances mit ihren sogenannten Luftkleidern und Körpermasken, die den Körper umformen.“ Die Original-Kostüme zur Uraufführung vor rund 30 Jahren befinden sich heute im Besitz der Berlinischen Galerie; für die jetzige Neuinszenierung mussten als konservatorischen Gründen Duplikate angefertigt werden. Die Uraufführung dieser Neufassung ist für den 6. September 2019 im Berliner Radialsystem angekündigt, mit einer Choreografie von Katja Erfurth, die als Performerin zusammen mit Annette Jahns, Helena Fernandino, Jule Oeft, Erik Brünner und Ling Zhu auftritt zur Live-Musik von Sascha Mock. Dazu hat der Berliner Galerist Semjon H. N. Semjon zwei Ausstellungen kuratiert, die unter dem Titel „Ursula Sax: Tanz mit dem Raum – Das Geometrische Ballett und andere (performative) Projekte“ ab dem 30. August 2019 in Berlin bei „Semjon Contemporary“ und ab dem 8. September 2019 im Dresdner Festspielhaus Hellerau zu sehen ist. http://www.semjoncontemporary.com
Dazu in Band 124 erschienen: