Gaza Biennale geplant
Die Künstlerin Tasneem Shatat aus Khan Younis in Gaza und andere Kunstschaffende, „die versuchen trotz Flucht und Vertreibung in Kontakt zu bleiben”, planen die Ausrichtung einer Gaza Biennale.
Die Initiative umfasst bereits 50 Personen. „Ihre Werke sollen sowohl im Gazastreifen, vor allem aber in Museen und Institutionen in Europa und den USA ausgestellt werden. So der Plan. Institutionelle Partner werden gesucht.” Dazu will die Initiative 90.000 Dollar an Spendengeldern einsammeln; bis Ende November 2024 kamen aber erst 2.000 Dollar zusammen. „Schwierig wird es, Kunstwerke aus dem abgeriegelten Gazastreifen herauszubekommen. Der 42-jährige Künstler Muhammad al-Hajj sagte dem ´Guardian´, er werde seine Bilder entweder hochauflösend fotografieren und digital versenden oder aber sie von Künstlern in der Westbank nachmalen lassen.” Unterstützt wird das Projekt vom Al Risan Art Museum, das sich 2021 im Westjordanland gründete, aber über kein eigenes physisches Haus verfügt. Die geplante Gaza-Biennale sei ein „Protest gegen Krieg und Bomben”, titelt der „Tagesspiegel” und zitiert aus dem britischen „Guardian” ein Statement der Künstlerin Tasneem Shatat: „Wir möchten, dass internationale Institutionen auf der ganzen Welt diese Zeichnungen und Gemälde aufnehmen und ausstellen… Wir werden nicht die Geschichten erzählen,… wir werden von einem Leben inmitten des Todes erzählen.“
Dazu in Band 274 erschienen: