Galerist Johann König klagt gegen Roman
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Christoph Peters veröffentlichte vor einigen Wochen den Roman „Innerstädtischer Tod“. Darin erzählt der Autor von dem fiktiven jungen Künstler Fabian Kolb und dessen Galerist Konrad Raspe. Der Berliner Galerist Johann König sieht sich in dieser Person abgebildet und erkennbar, daher haben seine Anwälte einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung eingereicht.
Im Falle eines Widerspruchs müsste dann das Landgericht Hamburg entscheiden, ob der Luchterhand Verlag den Roman weiter vertreiben darf. Johann König und auch seine Frau sehen durch den Schriftsteller ihre Persönlichkeitsrechte verletzt. In dem Roman schildert Peters, wie seine Figur des Galeristen wegen angeblicher Affären und sexueller Übergriffe auffiel. Über Johann König wurde 2022 Schlagzeilen ein Artikel in der Zeit mit ähnlichen Vorwürfen veröffentlicht, aus dem inzwischen einige Passagen entfernt werden mussten. Einige eigenschaften des fiktiven Galeristen Konrad Raspe stimmen allerding auch überhaupt nicht mit dem realen Galeristen König überein. „Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, könnte der deutschen Öffentlichkeit ein neuer Rechtsstreit um die Kunstfreiheit bevorstehen“, resümierte daher die Welt zu dem Fall.
Dazu in Band 262 erschienen: