Galerie Döbele zieht sich nach Mannheim zurück
Die Galerie Döbele zieht sich von Dresden nach Mannheim zurück. Die letzte Ausstellung am Standort Dresden war bis zum 17. August dem Künstler Ernst Hassebrauk (1905-1974) gewidmet, der aus Dresden stammte und zu den Vertretern der Neuen Sachlichkeit gehört. Johann Döbele gründete die Galerie 1976 in Ravensburg und zog 1995 von Stuttgart nach Dresden – das Programm hatte sich von Anfang an auf Künstler der Neuen Sachlichkeit, vor allem aus Ostdeutschland konzentriert. Dass die Galerie schon seit 2015 auch eine Dependance unterhält, ist insofern stimmig, denn der Begriff „Neue Sachlichkeit“ geht auf den Kunsthistoriker Gustav Friedrich Hartlaub zurück, der dieser Stilrichtung 1925 in der Kunsthalle Mannheim die erste große Werkschau widmete und eine weitere Ausstellung dort 1932/33, weshalb gerade Mannheim als Traditionsort dieser Malerei gilt. In den 1960er Jahren knüpfte die Ausstellungspolitik der Kunsthalle Mannheim daran wieder an. Ostdeutsche Kunst wird die Galerie Döbele auch dort weiter präsentieren: für den Zeitraum 14. September bis 2. November 2019 ist dort eine Ausstellung mit den Dresdner Künstlern Max Uhlig, Eberhard Göschel, Stefan Plenkers, Ralf Kerbach und Peter Makolies angekündigt. http://www.galerie-doebele.de