Friedrich Kiesler im Martin Gropius-Bau
Vom 1. März bis zum 11. Juni 20917 zeigt der Berliner Martin Gropius-Bau die Ausstellung Friedrich Kiesler: Architekt, Künstler, Visionär. Friedrich Kiesler (1890 – 1965) verfolgte als Architekt, Künstler, Designer, Bühnenbildner und Theoretiker die Idee des Gesamtkunstwerks und stellte dabei „gängige Kategorien in Frage“. Er entwarf z.B. einen Kinosaal mit der Raumdecke als Projektionsfläche oder ein Büro mit schwebendem Schreibtisch und ergonomischen Sesselobjekte. Er beschäftigte sich „mit Konzepten einer Raum-Zeit-Architektur und entwickelt ein Haus mit biomorpher Struktur, das Endless House. Das einzige realisierte Gebäude Kieslers wird 1965 in Jerusalem eröffnet: der Shrine of the Book, den Kiesler gemeinsam mit Armand Bartos plant. Das symbolisch stark aufgeladene Bauwerk – es beherbergt jene weltberühmten Schriftrollen, die in Qumran am Toten Meer gefunden wurden – sowie die nicht ausgeführte Grotto for Meditation in New Harmony, Indiana, zeugen vom großen Interesse an sakralen Räumen in Kieslers Spätwerk… Im Fokus der Ausstellung steht Kieslers transdisziplinäres Schaffen in Malerei und Skulptur, Architektur und Design, Theater und Film sowie im Theoriediskurs….“ www.gropiusbau.de
Dazu in Band 221 erschienen: