Frankfurt: B 3-Biennale
Die Frankfurter B 3-Biennale (28.11. – 3.12. 2017) ist als „Biennale des bewegten Bildes“ definiert. „On desire – Über das Begehren“ lautet das Leitthema. „Das Nachdenken über das Begehren/desire führt in eine komplexe Dramaturgie aus Innen- und Außenwelten und aus Übersetzungsfragen: In der Philosophiegeschichte wird die dt. Begierde (lat. Cupiditas) mit desire übersetzt, gleichwohl aber auch der Freud´sche Begriff des Wunsches. Während in der Rückübersetzung von désir / desire aus dem Französischen / Englischen ins Deutsche hingegen das Begehren die verbreitete Übersetzung ist…. Das Begehren nach Gegen- oder Ersatzwirklichkeiten findet sich früh in der Ausrichtung der Kinoindustrie auf Genres (Komödie, Science-Fiction etwa) und in zunehmender Ausdifferenzierung der Postproduktion. Desgleichen wird im Zusammenhang mit Computerspielen und Social Media das psycho-soziale Argument der Ersatzbefriedigung, der Entlastung, auch der künstlichen Vervollkommnung (Avatare), der Simulation und Immersion, allgemein: des Begehrens nach Surrogaten angeführt…” Organisatorisch ist die Biennale in die drei Module „Parcours“, „Festival“ und „Campus/Markt“ aufgeteilt.U.a. Kommt der Künstler Julian Rosefeldt mit einem eigens für diese Biennale inszenierten Werk nach Frankfurt, ebenso die südafrikanische Videokünstlerin Candice Breitz. www.b3biennale.de