Frankenstein 4.0 - Schöpfung und Größenwahn
Der Wettbewerb Frankenstein 4.0 – Schöpfung und Größenwahn nimmt den romantischen Roman von Mary Shelley als Ausgangspunkt. Schauerromane und phantastische Literatur hatten in jener Epoche als anti-industrielle ästhetische Konzepte ihre Zeithöhe, als ein eskapistisches Moment, das einer einen Rückzug aus den gesellschaftlichen und technologischen Umwälzungsprozessen jener Jahre erlaubte und um 1840 auch von maschinenstürmerischen Protesten begleitet war. Andererseits aber war das 19. Jh. in der nachfolgenden Epoche auch durch eine Faszination von Wissenschaft, Forschung, Expeditionsreisen, von neuen Erfindungen und Entdeckungen und durch den Fortschrittsoptimismus der Gründerjahre geprägt. Der Frankenstein-Mythos behandelt die Entgrenzung der Vernunft, wenn der Mensch sich selbst als gottgleichen Schöpfer begreift und damit zum Übermenschen stilisiert. Wer Mitglied in einem der bayerischen Regionalverbände des BBK ist, kann zu diesem Thema bis zum 12. April 2018 Abbildungen von max. 2 Arbeiten und im Falle der Einjurierung die Originale bis zum 22. April 2018 einreichen. Ausgelobt sind Preisgelder in Höhe von 1.500 Euro. Die Ausstellung findet vom 28. April bis zum 21. Mai 2018 in der Städt. Galerie Harderbastei Ingolsstadt statt. Kontakt: BBK Obb. Nord und Ingolstadt e.V., Harderbastei / Oberer Graben 55, 85049 Ingolstadt. www.bbk-ingolstadt.de