Frank Stella gestorben
Frank Stella starb im Alter von 87 Jahren. Er zählt zu den Vertretern der Analytischen Malerei, des Hard Edge und der Farbfeldmalerei.
Seine ersten „Black Paintings“, die ihn berühmt machten, entstanden ab 1958 als Antwort auf den amerikanischen Abstrakten Expressionismus: Stella ging es um eine ruhigere, meditative Bildsprache. An diese Werkreihe schlossen sich dann die „Shaped Canvases“ an, die Frank Stella als „geformte Leinwände“ begriff, als eine Symbiose von Malerei und Skulptur, mit der er das klassische Bildformat überwinden wollte. Später konzentrierte er sich vermehrt auf Assemblagen. Seine Bildsprache wurde nun maximalistischer und dynamischer. Schließlich arbeitete er vor allem an großformatigen Skulpturen für den öffentlichen Raum. Frank Stella nahm 1968 und 1977 an der Kasseler documenta teil und 1972 an der Biennale von Venedig. „Die Welt“ schreibt in einem Nachruf über ihn, er sei ein „Minimalist, der zum Maximalisten“ wurde, und der Berliner „Tagesspiegel“ würdigte ihn als „Maler von komplett schwarzen Gemälden, Rennwagenfetischist(en), Geometriker, Illusionist(en)“.
Dazu in Band 213 erschienen: