Fotograf Michael Ruetz gestorben
Der Fotograf Michael Ruetz ist im Alter von 84 Jahren verstorben.
Er war von 2016 bis 2018 Stellvertretender Direktor der Sektion Film- und Medienkunst an der Berliner Akademie der Künste. Seine Karriere als Bildjournalist begann 1968 mit dem Einmarsch sowjetischer Streitkräfte in die Tschechoslowakei. Bekannt wurde er dann vor allem als Chronist der studentischen Protestbewegung 1968/69. Ruetz berichtete über die Niederschlagung des Aufstands, über die Militärdiktatur in Griechenland und über die politische Situation in Chile. Anfang der 1970er Jahre porträtierte und dokumentierte Ruetz auch Joseph Beuys, u.a. in Kassel auf der documenta 1972. Michel Nungesser rezensierte eine Ruetz-Ausstellung 2008 in der Akademie der Künste in Kunstforum Bd.192 und Uta M. Reindl die Ausstellung „Im Dialog mit Joseph Beuys -Fotografien von Michael Ruëtz und von Peter Sevriens aus den 70er und 80er Jahren“ in der Kölner Galerie van der Grinten 2021 in Bd. 274.
Dazu in Band 274 erschienen: