FIAC Paris
Vom 20.-23.10. 2016 findet die FIAC Paris statt – wie immer im Grand Palais und mit diversen Außenprojekten im Stadtraum. Sie ist nach wie vor die wichtigste Kunstmesse in Frankreich. 174 Teilnehmer stellen ihre Angebote im „allgemeinen Sektor” aus und zehn im Sektor „Lafayttes”. Ein weiterer spezieller Bereich wird unter dem Label „On Site” mit Skulpturen und Installationen im Petit Palais und seinen Gäerten sowie in der Galerie Sud und im Pavillon Sud realisiert. Über die letztjährige FIAC wusste die „FAZ” zu berichten, es werde gemunkelt, die Messe sei „oligarchenfreundlich”, und es gehöre zu den ungeschriebenen Regeln, dass die beiden Großsammler Pinault und Arnauld so eine Art Vorkaufsrecht hätten, weshalb man ihnen ausnahmsweise schon zwei Stunden vor Beginn der offiziellen Preview exklusiven Einlass gewähre. Zugleich lobte die „FAZ” die Qualität des Messeprogramms – es gäbe hier nämlich auch wichtige Arbeiten “jenseits der üblichen Remmidemmi-Großkunst“ zu bewundern. „Provozierend und unbequem wie einst auf der Londoner Frieze ging es in Paris noch nie zu”, urteilte unterdessen „Der Stabdard” aus Wien. Messeleiterin Jennifer Flay verfolge das Ziel, der Art Basel Paroli zu bieten, und dies mit einer Strategie der „Selektion und Konsolidierung”, dies allerdings zum Unmut mancher französischer Galeristen, denen eine weitere Internationalisierung der Messe eher ein Dorn im Auge sei. Wie ihr Kölner Kollege Daniel Hug, der zwecks Qualitätsverbesserung die Teilnehmerzahl der Art Cologne in den letzen Jahren deutlich abgespeckt und dafür den Hallenplan großzügiger angelegt hat, so verfolgt auch Jennifer Flay ein ähnliches Konzept: nicht mehr als die erwähnten 174 Händler sollen auch in diesem Jahr die Kojen bespielen, die Flay schon im vergangenen Jahr größer als bisher anlegte – 80 qm pro Stand sollen nämlich es auch im Pariser Grand Palais mindestens sein.