Fernand Léger und Heimo Zobernig im Kölner Museum Ludwig
Das Kölner Museum Ludwig feiert in diesem Jahr sein 30jähriges Jubiläum: Ende der 1960er Jahre kam die Sammlung Ludwig mit dem Schwerpunkt Pop Art von Aachen nach Köln und wurde zunächst an das Wallraf-Richartz-Museum angegliedert. 1986 wurde der Neubau neben dem Dom eingeweiht – die Stadt Köln hatte sich dem Stifterehepaar Ludwig gegenüber verpflichtet, für die Sammlung adäquate räumliche Voraussetzungen zu schaffen. Heute nutzt das Museum Ludwig das Gebäude allein; das Wallraf-Richartz-Museum bekam 2001 ein eigenes Gebäude. Im Jubiläumsjahr zeigt das MUseum Ludwig in diesen Wochen zwei bemerkenswerte Ausstellungen: bis zum 22. Mai 2016 ist Heimo Zobernigs Installation “Hier und Jetzt” zu sehen. Der Künstler entwickelte “für den österreichischen Pavillon der Biennale in Venedig 2015 zwei raumgreifende schwarze Einbauten an Boden und Decke, die das Verhältnis von Körpern im Raum lustvoll befragen. Ein Teil des radikalen, dabei minimalistischen Einbaus wird ins Museum Ludwig transferiert. Der maßstabsgetreue Nachbau dient hier als Präsentationssockel für die Skulpturen-sammlung des Museums.” Gleichzeitig ist vom 9. April bis zum 3. Juli 2016 “Malerei im Raum” die erste Überblicksausstellung zu den Wandmalerien von Fernand Lèger. “Die intensive malerische Auseinandersetzung mit dem gebauten Raum war für den gelernten Architekturzeichner Léger von höchster Bedeutung. Von Légers Bestreben die Malerei über die Grenzen der Staffelei hinaus zu erweitern und in den sozialen Raum und in die Architektur zu integrieren zeugen eine Vielzahl an realisierten und nicht-realisierten Projekten.” www.museum-ludwig.de