Fareed Armaly lehnt Käthe Kollwitz-Preis ab

7. Februar 2025 · Preise

Fareed Armaly hat die Annahme des Käthe Kollwitz-Preises (dotiert mit 12.000 Euro) verweigert. Wie die Berliner Akademie der Künste mitteilte, begründete der Künstler die Absage mit einem „beunruhigenden Trend zur Zensur in Deutschland”.

Die Preisvergabe wird daher für 2025 ausgesetzt. In einer Pressemittelung veröffentlichte die Akademie ein Statement des Installationskünstlers und Dokumentarfilmers: „Es gab während meines künstlerischen Schaffens in Deutschland zahlreiche Phasen, in denen ich diese Auszeichnung gerne angenommen hätte. Zu diesem historischen Zeitpunkt kann ich mich keiner Institution anschließen, die unter dem derzeitigen kulturpolitischen Rahmen der deutschen Regierung arbeitet.“ Konkret geht es Armaly um seinen Eindruck einer „fortgesetzten Entmenschlichung der Palästinenser“ durch die deutsche Nahost-Politik. Akademie-Präsident Manos Tsangaris „respektiert die Entscheidung des Künstlers, den Preis abzulehnen“ und stellte zugleich klar: die Akademie wendet „sich gegen jede Art von Zensur und Selbstzensur, zu der auch die Cancel-Culture, Boykott-Aufrufe und politische Beeinflussung zählen.” Die volle Begründung von Armaly: www.adk.de/de/akademie/pdf/2025/KKP_Letter_Fareed_Armaly.pdf

Dazu in Band 294 erschienen:


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