Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz
von Max Glauner
Die deutsche Kulturhauptstadt Europas 2025 stellte am vergangenen Freitag ihr umfangreiches Programm vor.
Die Stadt im südlichen Sachsen und ihre Region mit 38 unmittelbar beteiligten Gemeinden starten zwar offiziell erst am 18. Januar 2025 mit einer Bürgergala, doch jetzt schon sind viele Projekte erfolgreich angelaufen. Eine Chance aus dem Schatten der zwei Konkurrentinnen Leipzig und Dresden herauszutreten und internationale Aufmerksamkeit zu erlangen. Teilhabe, Co-Kreation und Inklusion lauten die Zauberworte für das Jahr 2025. Neben den Leuchttürmen, unter anderem einer Edvard Munch-Ausstellung in den Kunstsammlungen am Theaterplatz ab August und einer Galerie für zeitgenössische Kunst im ehemaligen Heizkraftwerk Chemnitz, sind es vor allem „Bottom-up“ Veranstaltungen, die auf Bürger*innenbeteiligung und Teilhabe setzen. Die einstige Autostadt – Horch und Audi wurden hier gegründet – besitzt über 30.000 Garagen. Seit zwei Jahren arbeitet man an dem Projekt #3000Garagen in dem Gemeinschaftssinn und Feierlaune geweckt und reflektiert werden. Auch vom Purple Path sind jetzt bereits einige Stationen zu besuchen. Der Skulpturen-Weg führt durch die 38 umliegenden Gemeinden, verbindet sie ideell und lädt zu Entdeckungen ein wie die Arbeit Color Floating der Schwitters Preisträgerin Nevin Alladağ in der Bergstadt Zönitz oder Jeppe Heins Spielgestell Modified Social Bench in Jahnsdorf. www.chemnitz2025.de
Dazu in Band 298 erschienen: