„Et in Arcadia Ego – Weltchaos und Idylle“

„Et in Arcadia Ego – Weltchaos und Idylle“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung im Museum Kurhaus Kleve. „Ausgehend von der lateinischen Wendung „Et in Arcadia Ego“ wurden elf zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Arbeiten zu schaffen, die das damit verknüpfte Spannungsfeld von Entrückung und Realität aufgreifen. Als historischer und lokaler Bezugspunkt fungiert die Grab-Tumba des brandenburgischen Statthalters Johann Moritz von Nassau-Siegen, die er sich in antikisierender Manier nach erfolgreichen Regierungsjahren 1678 unweit des heutigen Museums Kurhaus Kleve anlegen ließ. Dieses eindrucksvolle Monument demonstriert seinen Status als Kulisse (das wirkliche Grab befindet sich in der Fürstengruft zu Siegen) und wurde so zum Symbol der Auseinandersetzung mit den Projektionen von Unsterblichkeit. Während die Begriffe Arkadien und Idylle eine uneinlösbare Sehnsucht nach paradiesischer Intaktheit beschreiben, birgt die Wendung gleichzeitig eine unabdingbare Konfrontation mit Vergänglichkeit…“ Künstlerliste: Simone Demandt, Ellen Harvey, Olaf Holzapfel, Korpys/Löffler, Louise Lawler, Maix Mayer, Barbara Nicholls, Julian Rosefeldt, Corinna Schnitt, Ilka Sulten, Ana Torfs. www.museumkurhaus.de