Essen lässt Standortentscheidung für Fotoinstitut rechtlich prüfen
Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) will die Vergabe des geplanten Deutschen Fotoinstituts nach Düsseldorf durch einen Staatsrechtler juristisch überprüfen lassen. Um den Standort in NRW hatten sich Essen und Düsseldorf beworben. Eine Expertenkommission der früheren Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte Essen favorisiert, wo das Welterbe Zollverein ein möglicher Standort gewesen wäre. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages votierte jedoch für Düsseldorf. Dort ist der Ehrenhof in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kunstpalast und zum Hofgarten im Gespräch, was jedoch in Teilen der Düsseldorfer Bürgerschaft umstritten ist. So ließ schon vor geraumer Zeit die „Westdeutsche Zeitung“ Wolfgang Rolshoven, Baas des Heimatvereins „Düsseldorfer Jonges“ zu Wort kommen: „Für die Landeshauptstadt wäre ein Fotomuseum zu begrüßen. Aber auf den Denkmalschutz im Hofgarten muss man Rücksicht nehmen“. Dass sich in Düsseldorf die Zusammenkunft einer Gründungskommission hinzieht und dort noch keine endgültige Standortentscheidung gefallen ist, moniert man in Essen. Eine juristische Ersteinschätzung soll in Essen nach Ostern 2023 vorliegen.
Dazu in Band 273 erschienen: