Erfolgreiche Sommerauktionen 2021 – Umsatzrückgang 2020

19. Juli 2021 · Galerien & Auktionshäuser

Für 1,45 Mill. Euro wechselte bei den Sommerauktionen des Berliner Versteigerers Grisebach Max Liebermanns Bild „Reiter in der Allee von Sakrow“ (1924) den Besitzer, und Konrad Klaphecks „Ähnliche Eltern“ (1957) kamen für 575.000 Euro unter den Hammer. Bei Gerhard Richters Ölbild „Umgeschlagenes Blatt“ (1966) erfolgte der Zuschlag bei 745.000 Euro, und die „Eurasienstäbe“ von Joseph Beuys wurden für 93.750 Euro verkauft. Insgesamt erzielte das Grisebach im ersten Halbjahr 2021 24,3 Millionen Euro; und das Kölner Auktionshaus van Ham meldet ein „überragendes Halbjahresergebnis“ in Höhe von 24 Mill. Euro: „Die Lauffs Collection wurde in einem White Glove Saleund mit einer Verkaufsquote nach Wert von etwa 260 Prozent verkauft –die Auktion „SIZE MATTERS“ From a Universal Collector –The Olbricht Collection erzielte mehr als 20 neue Weltrekorde. Vom Gesamtumsatz entfallen auf die Online Only-Auktionen rund 3,4 Mill. Euro“. Allein Andy Warhols „Flower“-Serie ließ mit einem Erlös von 2,3 Mill. Euro bei van Ham die Kasse klingeln.
Das Kölner Kunsthaus Lempertz versteigerte eine Schwammskulptur von Yves Klein für 1,2 Mill. Euro. Alle diese Ergebnisse der letzten Wochen sind für das „Handelsblatt“ ein Indiz dafür, dass „die durch die Pandemie aufgestaute Freude an Kunst auf liquide Mittel trifft.“ Für die Branche sind solche erfolgreichen Sommerauktionen vor allem auch deswegen ein Anlass zur Freunde, weil nämlich der Kunsthandel weltweit im vergangenen Jahr nicht so gut durch die Corona-Krise kam: eine Studie des französischen Conseil des Ventes Volontaires (CVV) beziffert für 2020 bei den Versteigerungen einen Rückgang von 19,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr; in Frankreich waren es in diesem Zeitraum 14,1 Prozent weniger. Bei „Sothebys“ steht für 2020ein minus von 12 Prozent in den Büchern, und bei Christie’s sind es laut CVV-Studie gar 38 Prozent.


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