Endmoräne
Rund zwei Dutzend Künstlerinnen in Berlin und Brandenburg haben sich zum Verein „ENDMORÄNE“ zusammen geschlossen und veranstalten jedes Jahr um öffentlichen Raum des Berliner Umlands künstlerische Interventionen „in situ“. Eine Endmoräne meint in den Geowissenschaften eine wallartige Aufschüttung von Gestein vor einem Gletscher oder vor Inlandeis, hier sind es verlassene Orte, oft Industriebrachen, die dann in einer „Sommerwerkstatt“ künstlerisch mit raum- und themenbezogenen Arbeiten bespielt werden. In diesem Jahr wurde als „Monolith der Hochindustrialisierung“ die 1913 erbaute Turbinenhalle am Stienitzsee bei Rüdersdorf als Schauplatz der Aktion ausgewählt, die noch bis zum 7. Juli 2019 läuft. „Unter Strom“ lautet der Titel des Projekts: „Früher wurde der Strom für die gesamte Gegend hier erzeugt. Heute soll ein Kulturstandort entstehen, der Kunst, Wissenschaft und Sport gleichermaßen fördert und verbindet.“ An der Sommerwerkstatt und der Ausstellung beteiligten sich Susanne Ahner, Kerstin Baudis, Ka Bomhardt, Claudia Busching, Kerstin Ergenzinger, Kati Gausmann, Gisela Genthner, Margita Haberland, Renate Hampke, Masko Iso, Gunhild Kreuzer, Angela Lubič, Barbara Müller, Annette Munk. Dorothea Neumann, Anne Peschken, Patricia Pisani, Susanne Pittroff, Elke Postler, Antje Scholz, Erika Stürmer-Alex, Tina Tonagel, Christiane Wartenberg und Tina Zimmermann.
Dazu in Band 212 erschienen: