Edith Ruß-Haus: „Language for Sale“
Dass Oldenburger Edith-Ruß-Haus zeigt vom 22. April bis zum 13. Juni 2021 die Ausstellung „Language for Sale“. Thematisch geht es „um die zunehmende Verbreitung von Nonsens-Sprache als Symptom gesellschaftlicher Umbruchsituationen. Rhetorik war schon immer ein problematisches performatives Genre: Sie kann Menschen inspirieren, überzeugen, aber auch beeinflussen. Die Kultur der politischen Rede erfährt derzeit einen tiefgreifenden Wandel. Offen geführte Debatten und komplexere Argumentationen gehen zurück, die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen sinkt, Misstrauen gegenüber Politik und Journalismus breiten sich aus und ideologische Bekenntnisse und Hate Speech in den Sozialen Medien nehmen zu. Diese Veränderungen gipfeln in der rhetorisch eingesetzten Lüge, die von einer heimlich genutzten Waffe zum offen eingesetzten Propagandainstrument geworden ist…“ Mit Beiträgen von Harun Farocki, Nicoline van Harskamp, Stefan Panhans, Elemér Ragályi, Peter Rose, Kim Schoen, John Smith. http://www.edith-russ-haus.de