Duisburg: Dieter Krieg im Museum Küppersmühle

Unter dem Titel „Maler, Diebe und Gesindel” präsentiert das Museum Küppersmühle in Duisburg bis zum 24. August 2025 eine große Übersichtsschau zum Werk des Malers Dieter Krieg (1937–2005). Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Spätwerk des Künstlers in den 1980er und 1990er Jahren.
„Dieter Krieg nahm den großen Erfolg der „Neuen Wilden“ in den 1980er-Jahren vorweg. Die Auswahl dieser Ausstellung demonstriert dies mit Schriftbildern und monumentalen Darstellungen von banalen Alltagsgegenständen wie Spiegeleiern, Koteletts, Duschvorhängen, Kerzen und anderem. In seiner Malerei wird neben ihrer verführerisch-sinnlichen Qualität die Fragwürdigkeit der Darstellbarkeit von Dingen besonders deutlich. Krieg war ein obsessiver Leser, und seine Malerei ist geprägt durch eine Affinität zur Literatur seiner Zeit von Sartre und Beckett bis zu Peter Handke und den körperlichen Akt des Schreibens, der zu einem weiteren Motiv der Gemälde wird”, so die Ankündigung. Im Katalog ist ein Gespräch zwischen dem Intendanten des Kunstmuseums Bonn, Stephan Berg, dem Vorsitzenden der Stiftung Dieter Krieg, Klaus Gerrit Friese, der Direktorin des Neuen Museum Nürnberg, Simone Schimpf, dem Autor, Filmemacher und Kurator Heinz-Norbert Jocks, dem Kurator Kay Heymer sowie Walter Smerling, dem Direktor des Museum Küppersmühle, abgedruckt. www.museum-kueppersmuehle.de
Dazu in Band 262 erschienen: