Düsseldorf: Virtuelles Totaltheater nach Gropius-Plänen
Mit Mitteln aus dem Neustart-Programm schuf das Düsseldorfer THEATER DER KLÄNGE „erstmals nach den Plänen des Architekten und Gründer des Bauhauses Walter Gropius ein virtuell begehbares und erlebbares Theater. Das Publikum kann „eine fotografisch genaue Umsetzung der Theaterpläne von Gropius“ in Augenschein nehmen: „Selbst die Türklinken des Theaters sind detailgetreu“, so Theaterleiter Jörg U. Lensing. 1927 hatte der Theatermacher Erwin Piscator sich von Gropius den Entwurf eines „neuartigen Totaltheaters“ gewünscht. Der Entwurf sah Filmprojektionen im gesamten Saal vor, außerdem eine Hauptbühne und eine rotierende Arenabühne sowie umlaufende Stege zwischen den Reihen als Spielflächen. Piscator bezahlte den Entwurf, ließ das Theater aber nie bauen. Erst jetzt nahm die Düsseldorfer Theater-Initiative eine „Umsetzung dieses Totaltheaters in “modernisierter Form als virtuell online zu begehende Architekturanimation“ in Angriff. „Dort können komplette Vorstellungen des THEATERs DER KLÄNGE als Videos gesehen werden. Ferner können Biblio- und Mediathek oder die Galerie im Haus besucht, oder Videoworkshops sowohl in einem Theater- als auch in einem Tanz-Probenstudio gebucht werden“. Kontakt: http://www.theater-der-klaenge.de
Dazu in Band 260 erschienen:
