Düsseldorf restituiert Raubkunst
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Der Rat der Stadt Düsseldorf beschloss, Porzellangefäße aus dem Hetjens-Museum an die „Erben der ursprünglichen jüdischen Eigentümer zurück“ zu geben.
„Dabei handelt es sich um zwei sogenannte ‘Fischbecken’, die in China um 1700 gefertigt wurden“. Die Kunsthandlung A.S. Drey musste 1936 ihren Warenbestand im Berliner Auktionshaus Paul Graupe versteigern lassen. Die Schließung der Kunsthandlung Drey erfolgte durch Druck der Reichskammer der bildenden Künste. Aufgrund dieser und anderer Repressalien sind die beiden Keramiken als Raubkunst einzustufen. Über die Sammlung Ernst Georg Schneider gelangten die beiden Objekte schließlich durch Ankauf seitens der Stadt Düsseldorf 1987 in die NRW-Landeshauptstadt. Wann und vom wem Schneider sie erworben hatte, ist nicht bekannt.
Dazu in Band 262 erschienen: