Düsseldorf: Mischa Kuball-Installation an Stadt übergeben
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Große Synagoge in der Düsseldorfer Kasernenstraße im Zuge der nationalsozialistischen Pogrome geschändet und zerstört. Mit seiner Lichtinstallation “missing link_” holt der Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball das Bauwerk wieder in das Stadtbild zurück und erinnert an die Geschichte dieses Ortes.
Zunächst wurde das Projekt, das die Synagoge abbildet, als temporäre Installation inszeniert und nun zum dauerhaften Verbleib an die Stadt Düsseldorf übergeben. „Für den Aufbau der permanenten Installation wurde der unauffällige, vor Ort bereits vorhandene Gedenkstein im August dieses Jahres zunächst abgebaut und eingelagert. Er kehrte am 29. Oktober 2024 an seinen Standort zurück.” Die neue Installation ist 3,40 Meter breit, 12,20 Meter hoch und besteht aus einer 3 mal 9 Meter großen Glasplatte, die per Keramikdruckverfahren einen Ausschnitt aus dem historischen Synagogenabbild in schwarzer Farbe zeigt. Eine eigens entwickelte Info-App ist ergänzend vor Ort über einen QR-Code oder über den Link abrufbar: https://missinglink-düsseldorf.de
Dazu in Band 295 erschienen: