Dresdner Juwelenraub: Erheblicher Teil der Beute sichergestellt

Staatsanwaltschaft und Polizei meldeten einen Fahndungserfolg: 31 Einzelteile von Schmuckstücken, die 2019 aus dem „Grünen Gewölbe“ der Staatlichen Kunstsammlung Dresden geraubt wurden, konnten in Berlin von den Ermittlungsbehörden sicher gestellt werden. Sie werden nach einer kriminaltechnischen Untersuchung in Dresden auf ihre Echtheit überprüft. Sechs Tatverdächtige müssen sich wegen des Einbruchs in das Dresdner Residenzschloss derzeit vor dem Dresdner Landgericht verantworten. Es heißt, vor dem Fund der Pretiosen habe es „Sondierungsgespräche mit den Anwälten der mutmaßlichen Einbrecher“ gegeben. Weitere Details wurden vorerst nicht genannt. Die Sammlung von Meisterwerken der Juwelier- und Goldschmiedekunst wurde von König August dem Starken (1670-1733) im Grünen Gewölbe angelegt; sie umfasst heute mehrere tausend Beispiele von der Renaissance bis zum Klassizismus. Die Beute bei dem Einbruch 2019 betrug 21 Stücke im Wert von 113 Mill. Euro; sie gelten als unverkäuflich. Bei den sicher gestellten Objekten fehlen noch einige, so die Epaulette mit dem „Sächsischen Weißen“ und die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste.