Dresden: Frühes Wandbild von Gerhard Richter teilweise wieder zu sehen

1956 schuf Gerhard Richter in einem Treppenhausfoyer des Dresdner Hygiene Museums das Wandbild „Lebensfreude“. 1979 wurde die Arbeit überstrichen. Nun ist sie teilweise freigelegt worden.
Der damals 24-jährige Richter schloss mit dieser Arbeit sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden ab. 1961 siedelte er aus der DDR in den Westen über. Die ca. 63 m² messende Dresdner Diplomarbeit geriet nach dem Überstreichen in Vergessenheit. „Die Teilfreilegung des Wandbildes erfolgte in den vergangenen Monaten im Rahmen einer öffentlich einsehbaren Schaurestaurierung. Es handelte sich um ein gemeinsames Projekt der Stiftung Deutsches Hygiene Museum und der Wüstenrot Stiftung in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste […] Mit Ausnahme des linken oberen Bildausschnitts wurden fast 19 m² der Wandfläche systematisch freigelegt“, heißt es. Dieser Teil kann nun besichtigt werden und vermittelt einen authentischen Zustand des Werks im Zeitraum 1956 bis 1979.
Die begleitenden Vermittlungsmaßnahmen unterstützte die Ernst von Siemens Kunststiftung durch eine Förderung. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 220.000,- Euro
Dazu in Band 131 erschienen: