Dora Maar im Centre Pompidou
Bis zum 29. Juli 2019 bietet das Centre Pompidou in Paris einen Einblick in das Werk von Dora Maar (1907-1997), die viele nur als Muse von Pablo Picasso kennen, die jedoch als Fotokünstlerin und Malerin ein höchst eigenständiges Werk hinterließ. Sie gründete 1934 in Paris ein eigenes Fotoatelier und gehörte in jenen Jahren zum festen Kreis der Surrealistengruppe um André Breton. Einerseits machte sie in dieser Frühzeit viele Werbe- und Modefotos, anderseits dokumentierte sie mit der Kamera auch das Leben von Obdachlosen, bevor sie sich nach 1936 konsequent einer surrealistischen Fotoästhetik zuwandte. Als sie mit Pablo Picasso liiert war, wandte sie sich der Malerei zu. Doch als Picasso sich von ihr 1943 trennte und ihr ein Haus in Ménerbes in der Provence überließ, zog sie sich aus der Pariser Kunstszene weitgehend zurück und griff in den späten Lebensjahren die Fotografie wieder auf, allerdings nur mit Rayogrammen als Lichtgrafiken, die ohne Kamera entstanden. http://www.https://www.centrepompidou.fr/
Dazu in Band 255 erschienen: