documenta Kassel: Verwaistes Eigentum
Während der Kasseler Documenta residiert vom 10. Juni bis zum 17. September 2017 in der Neuen Galerie das Rose Valland Institut. Dabei handelt es sich um ein künstlerisches Projekt von Maria Eichhorn zum Thema „Verwaistes Eigentum in Europa“. Für den 11./12. Sept.2017 ist dazu ein Workshop angekündigt. Das Institut „erforscht und dokumentiert die Enteignung der jüdischen Bevölkerung Europas und deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart. Benannt wurde es nach der Kunsthistorikerin Rose Valland, die während der deutschen Besatzungszeit in Paris die Plünderung der Nazis in geheim gehaltenen Listen aufzeichnete… Ausgehend von Maria Eichhorns vorherigen Ausstellungsprojekten Restitutionspolitik / Politics of Restitution, 2003 und In den Zelten …, 2015 widmet sich das Rose Valland Institut dem Themenbereich ungeklärter Eigentums- und Besitzverhältnisse von 1933 bis heute. Das Institut thematisiert grundsätzliche Fragen zu Eigentum an Kunstwerken, Grundstücken, Immobilien, Vermögenswerten, Unternehmen, beweglichen Objekten und Artefakten, Bibliotheken, wissenschaftlichen Arbeiten und Patenten“, die seinerzeit jüdischen Bürgern entwendet und bis heute nicht zurück gegeben wurden. www.documenta14.de
Dazu in Band 200 erschienen: